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Sonntag, 28. Februar 2016

Mängisch dunkts eim scho 
dass s Läbe nüt anders sig 
als es Gwitter 
und mir 
mir seckle derdur 
und der eint breicht der Blitz 
und der ander nit
 und nienen e Hütte 
 wyt und breit.

(Franz Hohler)

Donnerstag, 25. Februar 2016

Winterzauber


Nach Träumen tauchen

Versenk Dich in Träume
sonst wirft Dich ein Spruch um.
Sie wurzeln in Bäumen
und Wind ist Wind.

Vertrau Deinem Herzen,
fängt die See auch Feuer
und lebe von Liebe,
auch wenn die Sterne rückwärts kreisen.

Ehre die Vergangenheit,
doch begrüsse die Zukunft
und tanz Deinen Tod fort
auf dieser Hochzeit.

Was kümmert Dich eine Welt
voller Schurken und Helden,
denn Gott mag Mädchen,
das Morgen und die Erde.

(E.E. Cummings)

Mittwoch, 24. Februar 2016

Sonntag, 21. Februar 2016

Was plötzlich auf dem Papier stand,
schrieb mir der alte Dichter,
war nicht viel länger
als mein kleiner Finger.
Aber ich hatte mich beinahe
ganz darin untergebracht:
meinen zerschlissenen Traum,
meine Unruhe,
meine Art,
die Menschen zu sehen

(Rainer Malkowski)

Donnerstag, 18. Februar 2016

Mittwoch, 17. Februar 2016

Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit
nicht als etwas erscheint,
das uns verbraucht und zerstört,
sondern als etwas, das uns vollendet.

(Antoine De Saint-Exupéry)

Dienstag, 16. Februar 2016

Samstag, 13. Februar 2016

Umzug

Ich räume das Haus
die Zimmer, die Treppen
die Jahre, Jahrzehnte
die Tage und Nächte
die Freunde, die Feinde
die Tassen, die Teller
die Kissen, die Decken
den Himmel, die Hölle
die Gräber
ich räume und räume
den Winter, den Sommer
den Wind und das Wetter.

(Elisabeth Borchers)

Mittwoch, 10. Februar 2016

erinnern

ein dach bauen
über augenblicke
die zu schön waren
als dass
der wind der zeit
einfach
über sie hinwegfegen darf
um sie fortzutragen
dahin
wo gleichgültigkeit
und
niepassiert
eineiige zwillinge sind

(frank hartmann)

Dienstag, 9. Februar 2016

Freitag, 5. Februar 2016


Wenn man  erst einmal die unsichtbaren Schranken niedergelegt hat, 
die immer noch die Normalen von den anderen trennen, 
wird der Blick frei für diese liebenswürdige und bunte andere Welt, 
die chaotischer, aber auch fantasievoller, 
die erschütternder, aber auch existenzieller, 
leidvoller, aber auch weniger zynisch ist 
als die glatt lackierte allgemein herrschende Normalität.

(Manfred Lütz)