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Donnerstag, 5. Dezember 2013

This is a poem for someone
who is juggling her life.
Be still sometimes.
Be still sometimes.

It needs repeating
over and over
to catch her attention
over and over
because someone juggling her life
finds it difficult to hear.

Be still sometimes.
Be still sometimes.
Let it all fall sometimes.

(Rose Cook)
Diese Traurigkeit versorgt sich heimlich
aus den großen Vorräten der Aussenwelt.
Schau dir die Häuser an: fast alle haben Risse.

Platanen, deren Laub dazu da ist, Verlust
auszudrücken, Augen wie verglaste Pförtner-
stuben, dahinter Nebel und das Ende.

Ein paar Ecken weiter, in den Dach-
kammern unsrer Erinnerung, hält sich
das Gesumms der Fliegen versteckt.

Ein nackter Geliebter, ein verkommener
Streit und immerwährendes Staunen über
das Eigene, das aus den Händen glitt:

Akkorde und Schnee für kommende Winter.
Zeichen im Staub verlassener Dielen.
Ein Schwur. Ein Stattdessen. Die Tage darauf.

(Lydia Daher)