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Mittwoch, 29. Februar 2012

Flügel

Wir müssen manchmal fallen, damit wir merken,
dass wir Flügel haben.
Mit den Flügeln ist das Vertrauen gemeint,
das Vertrauen in das eigene Leben, dass alles, was uns widerfährt, einen Sinn hat.
Und diejenigen von uns, die am tiefsten fallen, haben die stärksten Flügel.

(Afschin Kamrani)


Dienstag, 28. Februar 2012

.....crazy has places to hide in.....

Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus,
zu dem wir die Welt betreten,
aber gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst,
das wir in uns tragen.

(Giaconda Belli)

frau-frei

Montag, 27. Februar 2012

Der, den ich liebe
hat mir gesagt
dass er mich braucht

Darum
gebe ich auf mich acht
sehe auf meinen Weg und
fürchte von jedem Regentropfen
dass er mich erschlagen könnte

(B. Brecht)

Sonntag, 26. Februar 2012

set fire to the stars

I may without fail
suffer the first vision
that set fire to the stars

(dylan thomas)
I came to explore the wreck.
The words are purposes.
The words are maps.
I came to see the damage that was done
and the treasures that prevail.

(Adrienne Rich)

Samstag, 25. Februar 2012


Bohr ein Loch in den Sand
sprich ein Wort hinein

sei leise
vielleicht
wächst dein
kleines Vertrauen
irgendwann
gross in die Sonne

(Konstantin Wecker)
It’s well known that he who returns never left,
so I traced and retraced my life,
changing clothes and planets,
growing used to the company,
to the great whirl of exile,
to the great solitude of bells tolling.


~Pablo Neruda


Freitag, 24. Februar 2012

Lebensnetz

Wie oft hast du dein Lebensnetz 
hoffnungsvoll ausgeworfen 
eine helfende Hand 
ein liebendes Wort 
eine zärtliche Geste 
ein geduldiges Ohr 
zu erhalten 
Wie oft hast Du dein Lebensnetz 
leer wieder eingeholt - 
nicht müde werden 
sondern das Netz ausbessern 
und wieder auswerfen 
es liegt an den nicht heilenden Verwundungen 
dass manches 
das dir geschenkt wird 
dir entgeht 
bevor du es erkennen kannst 

(Margot Bickel)

Donnerstag, 23. Februar 2012


Schick mir keinen Engel
der alle Dunkelheit bannt
aber einen

der mir
ein Licht anzündet

Schick mir keinen Engel
der alle Antworten kennt
aber einen
der mit mir
die Fragen aushält


 Schick mir keinen Engel
 der allen Schmerz wegzaubert
aber einen

der mit mir
Leiden aushält

Schick mir keinen Engel
der mich über die Schwelle trägt
aber einen
der in dunkler Stunde
noch flüstert
Fürchte dich nicht

 ( Elisabeth Bernet)

Mittwoch, 22. Februar 2012

Dienstag, 21. Februar 2012

Zum Meer


Wer hat dich geplant, gewollt,
dich bestellt und abgeholt
Wer hat sein Herz an dich verloren
Warum bist du geboren

Wer hat sich nach dir gesehnt
Wer hat dich an sich gelehnt,
dich, wie du bist, akzeptiert,
dass du dein Heimweh verlierst

Dreh dich um
Dreh dich um

Dreh dein Kreuz in den Sturm
Du wirst versöhnen, wirst gewähren,
selbst befreien für den Weg zum Meer

Wer ersetzt dir dein Programm
Nur wer fallen, auch fliegen kann
Wer hilft dir, dass du trauen lernst,
du dich nicht von dir entfernst

Dreh dich um
Dreh dich um

Vergiss deine Schuld, dein Vakuum
wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer
du weisst, wohin

Dreh dich um
Dreh dich um
Dreh dein Kreuz in den Sturm
geh gelöst, versöhnt, bestärkt,
selbstbefreit den Weg zum Meer


(Grönemeyer)

Sonntag, 19. Februar 2012

HUNDREDS OF WAYS




LET THE BEAUTY  WE LOVE BE WHAT WE DO. 

THERE ARE HUNDREDS OF WAYS 
TO KNEEL AND KISS THE GROUND.

( RUMI )

Freitag, 17. Februar 2012

“We are not saints, we are not heroes. Our lives are lived in the quiet corners of the ordinary. We build tiny hearth fires, sometimes barely strong enough to give off warmth. But to the person lost in the darkness, our tiny flame may be the road to safety, the path to salvation. It is not given us to know who is lost in the darkness that surrounds us or even if our light is seen. We can only know that against even the smallest of lights, darkness cannot stand. A sailor lost as sea can be guided home by a single candle. A person lost in the woods can be led to safety by a flickering flame. It is not an issue of quality or intensity or purity. It is simply an issue of the presence of light.”

(Kent Nerburn
)

Donnerstag, 16. Februar 2012

Mein wirkliches Leben

Lange hatte es für mich so ausgesehen,
als ob mein Leben gleich anfangen würde -
mein wirkliches Leben.
Aber immer war noch irgend etwas im Wege:
Etwas, was ich erst noch kriegen müsste,
Zeit, die erst noch vergehen müsste,
eine Schuld, die erst noch abgetragen werden müsste.
Aber dann würde mein Leben beginnen.
Schliesslich dämmerte mir,
dass diese Hindernisse
mein wirkliches Leben waren.

(Thomas Merton)

The poet game

Mittwoch, 15. Februar 2012

Rand und Mitte


Manchmal ist es gut und nötig,
draussen zu sein, am Rand,
wo ich Kontakt habe zu Menschen,
wo ich mich den Aufgaben des Lebens zu stellen habe,
wo Betriebsamkeit herrscht
und eine Bewegung die andere ablöst.


Manchmal ist es gut und nötig,
drinnen zu sein, nahe der Mitte,
wo ich allein bin,
wo nichts von mir verlangt wird,
wo die Bewegungen langsam zur Ruhe kommen
und Stille herrscht.

Rand und Mitte gehören zusammen
und bilden das Ganze,
in dem vieles aufblühen und Früchte tragen kann.

Freuen wir uns an den Schritten hin und her,
den kleinen und zaghaften hinein und hinaus,
den großen und mutigen gelegentlich,
die wir miteinander gehen.

(Bruno Dörig, Wurzelkraft)


Dienstag, 14. Februar 2012

The beat of my heart

Geh in Gedanken den Weg zurück
auf dem Du gekommen bist
und Du wirst wissen
was Dich zu dem gemacht hat
was Du heute bist Du wirst
Dir bewusst werden
in welch hohem Maße
Du selbst dazu beigetragen hast
das zu sein was Du heute bist

Aber auch in welch hohem Masse
Du daran mitwirken kannst
was aus Dir werden wird

(Connor Fairuza Angilotti)

Montag, 13. Februar 2012

Sonntag, 12. Februar 2012

Lebens-Lust





















www.planetsark.com

Alle Bilder:
 SARK: Lebens-Lust

Samstag, 11. Februar 2012

Das Fliegen nicht verlernen....

Warum nur
halte ich mein Herz so hoch
so weit aus allem heraus
mir selbst eine Ferne
wie ein fliegender Drachen.
Die Schnur loslassen-
und der Himmel hätte mich.
Falls dieses Herz dort
das zittert im Wind
und sicher friert in dieser Höhe
und Ferne
falls dieses Herz ich bin
und nicht nur ein fliegender Drachen
sich ausgibt
mein Herz zu sein.
Gefangene Engel weit und breit.
Und verhangene Fenster.
Gut, sagte einer von ihnen,
wir werden's überstehen
und das Fliegen nicht verlernen.
Weiss Gott.

(Erika Pluhar)

Freitag, 10. Februar 2012

Fragt sich

Fragt sich
wohin der Weg führt
quer durch die Welt
welche Antwort wird stehen 
am Rande des Tages 
am Rande der Zeit.
wo fasst du Fuss
im Gestrüpp der Fragen
findest Gefährten
auf Fusswegen voran
wo ortest du den Silberstreif 
dass er einen Bogen schlage 
am Morgen zu dir

(Annemarie Schnitt)